Segen für unsere Kinder
Gott gebe dir
für jeden Sturm einen Regenbogen,
für jede Träne ein Lachen,
für jede Sorge eine Aussicht
und eine Hilfe in jeder Schwierigkeit.
Für jedes Problem, dass das Leben schickt
einen Freund, es zu teilen,
für jeden Seufzer ein schönes Lied
und eine Antwort auf jedes Gebet.
(Irisches Segenswort)
Vorwort des Trägers
Kinder sind ein Geschenk des Herrn;
wer sie empfängt, wird damit reich belohnt. (Psalm 127,3)
Liebe Eltern und Sorgeberechtigte*r, liebe Leser*innen und Interessierte*r,
Unser Leitbild ist wie die meisten der evangelischen Leitbilder, von dem Einen geprägt, der der Mittelpunkt unseres Handelns und Denkens ist und bleibt – Gott.
Individuell ist es dennoch und wird es umso mehr sobald man eine Einrichtung näher betrachtet. Die nachfolgende Konzeption soll Ihnen einen Einblick in die pädagogische Arbeit unseres evangelischen Kindergartens in Derschlag „Die Himmelsstürmer“, Mitarbeiter*innen, Räumen, Angeboten und pädagogischen Schwerpunkten so realistisch und nah wie möglich darstellen zu können, denn unser Haus lebt durch all das und vor allem durch die Kinder – und das möge auch bei Ihnen als Lesende*r dieser Konzeption ankommen.
Seit August 2020 hat der Evangelische Kirchenkreis An der Agger die Trägerschaft für den evangelischen Kindergarten Derschlag „Die Himmelsstürmer“ und fünf weitere evangelische Kindertageseinrichtungen und Familienzentren übernommen.
Der pädagogische Alltag dieser Einrichtungen wird durch ein gemeinsames Leitbild und ein gemeinsames Qualitätshandbuch beeinflusst. Die Kirchengemeinde bleibt weiterhin ein Teil der Einrichtung, vor allem im Rahmen der gemeinsamen religionspädagogischen Zusammenarbeit.
Gemeinsam mit den Sorgeberechtigten der Kinder tragen wir Verantwortung für die Betreuung, Bildung und Erziehung. Dabei liegt das christliche Menschenbild als Fundament zugrunde. Es ist Mittelpunkt unseres Bildungsauftrages
Davon soll unser Handeln geprägt sein:
Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen (vgl. Gen 1, 26) und das gilt für jeden Menschen – ob klein oder groß – und macht einen jeden zu etwas ganz Besonderem. Mit diesem Wissen geltn wir wertschätzend in die Begegnung mit anderen, ins miteinander Lernen, miteinander Arbeiten und miteinander leben. Für uns heißt „evangelisch sein“ nicht nur religionspädagogische Angebote anzubieten, sondern auch die damit verbundenen Werte zu leben.
Die Liebe Gottes ist bedingungslos. Er liebt alle Menschen. Gott macht keinen Unterschied. Seine Liebe bleibt unbeeinflusst von Fähigkeiten, Begabungen, Laune, Erscheinungsbild, Einkommen, Herkunft oder Nationalität der Menschen und wir könnten diese Liste noch endlos weiterführen. Gott schaut ganz anders auf die Menschen, die vor ihm alle gleich sind. So sind bei uns alle Menschen willkommen, werden in ihrer Unterschiedlichkeit angenommen und akzeptiert.
Lernen wir gemeinsam Menschen so zu sehen, wie Gott sie sieht mit all ihren Bedürfnissen, Fragen, Erfahrungen und Interessen. Diese Vielfalt ist eine Chance und lässt uns einander ergänzen. Sie – die Eltern und Sorgeberechtige, aber auch Interessierten und Ehrenamtliche, das Team und die Kinder sind mit den unterschiedlichsten Gaben und Fertigkeiten beschenkt, die sie einbringen und entfalten sollen und dürfen.
Kinder in der Schöpfung – Kinder im Mittelpunkt: Kinder werden in diese Welt geboren und beginnen schon recht früh, diese zu erkunden oder begreifen zu wollen. Während sie neugierig in der Schöpfung Gottes stehen, ist es unsere Aufgabe, sie dabei zu begleiten. Ihre Außerungen, Fragen, Interessen aber auch Beschwerden rücken als Lern- und Bildungsanlass in den Mittelpunkt unserer Arbeit,
Berücksichtigen wir all das, dienen wir einander, den Kindern und auf diese Weise auch Gott. Für uns gibt es keine schönere und angemessenere Antwort auf Gottes Liebe. (Vgl. Römer 12,1)
Wir hoffen, dass die Einrichtung als
- einen Ort der Begegnung miteinander, untereinander und mit Gott wahrnehmen, in denen
Kinder auf Augenhöhe begegnet wird und Fragen und Interessen gehört werden. - einen Ort, an dem man seine Fähigkeiten und Gaben einbringen, ausprobieren und gleichzeitig Neues dazulernen kann und alle willkommen sind, wahrgenommen wird.
Gott sieht nicht auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,7
Wir möchten die Gelegenheit nutzen und uns bei allen, die sich in der Einrichtung tatkräftig engagieren – unsere Leitungen, Mitarbeiter*innen. Praktikanten Auszubildende, Ehrenamtlichen, Mitarbeiter*innen der Kirchengemeinde, den Kindertageseinrichtungsbeauftragten, den Eltern und Sorgeberechtigten, somit auch Elternbeirat und Kooperationspartnern – ganz herzlich bedanken und Interessierte ermutigen, sich gerne mit ihren Gaben und Fertigkeiten in unserer Einrichtung einzubringen. Vielen Dank auch für die bisherige Zusammenarbeit!
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freunde beim Lesen dieser Konzeption.
Mit freundlichen Grüßen,
Ev. Kirchenkreis An der Agger
Unser Kindergarten in Kürze
Gerne möchten wir Ihnen zunächst einen kleinen Überblick über das geben, was unsere Einrichtung besonders macht:
- Unser zentral im Stadtteil Derschlag gelegener Kindergarten wurde umgebaut und verfügt über helle, freundliche Räume und ein optimal gestaltetes Außengelände für viel Bewegung.
- Die angrenzenden Gemeinde-Räumlichkeiten werden gerne vom Kindergarten mitgenutzt z.B. für Elternveranstaltungen.
- Unser Kindergarten entwickelt mit dem Träger gemeinsam ein neues Qualitätskonzept, da wir uns zu diesem Schwerpunkt in einer Umbruchphase befinden. Hier werden die Standards für die pädagogische Arbeit ständig überprüft und weiterentwickelt.
- Das teiloffene Konzept bietet den Kindern während des Vormittages die Sicherheit der eigenen Gruppenräume und ab der Mittagszeit die Gemeinschaft mit allen Kindern die ab 12.30 Uhr betreut werden. Wir stellen immer wieder fest, dass die Kinder gerne in einer anderen Gruppe spielen und gute soziale Kontakte zu allen Kindern und Erzieherinnen das Zusammenleben in unserem Kindergarten vielfältig machen.
- Wir haben in jedem Kindergartenjahr 12 Plätze für Kinder im Alter von 2 Jahren zur Verfügung.
- Um die Kinder im letzten Jahr vor Schuleintritt im Kindergarten bestmöglich fördern zu können, gibt es innerhalb unseres Kindergartens einen Gruppenwechsel von der U3 Gruppe in die Regelgruppe. Durch unser teiloffenes Konzept, durch das die Kinder über lange Zeit vom ganzen Team begleitet werden, findet dieser Wechsel ohne Probleme statt.
- Unser Vorschulprogramm mit der Gruppe „Klein aber Oho“ und „Hören, Lauschen, Lernen“ bereitet die Kinder optimal auf die Schule vor. Mit der Grundschule gibt es einen regelmäßigen Austausch und Besuche mit den Schulanfängern, um den Kindern den Übergang in die Schule zu erleichtern.
- Ein geregelter Ablauf im Alltag und in der Woche gibt den Kindern Sicherheit. Im Zuge „demokratischer Entscheidungen“ (Partizipation) haben die Kinder die Möglichkeit ihren Tagesablauf mit zu gestalten.
- Unser evangelisches Profil zeigt sich in Gebeten, dem Feiern von christlichen Festen, den stattfindenden Kindergartengottesdiensten bzw. den religionspädagogischen Einheiten in den Gruppen (immer im Wechsel) und der Vermittlung von christlichen Werten.
- Die Eltern werden mit unterschiedlichen Aktionen wie z. B.Vater-Kind-Tag oder Elternfrühstück in die Kindergartenarbeit aktiv eingebunden.
Wichtige Daten und Fakten
Träger des Ev. Kindergartens ist der Kirchenkreis An der Agger
Auf der Brück 46
51645 Gummersbach
Evangelischer Kindergarten Derschlag
„Die Himmelsstürmer*
Kirchweg 33
51645 Gummersbach
02261/53301
ev.kigaderschlag@ekir.de
Leitung: Helga Lusa
In unserem Kindergarten werden insgesamt 65 Kinder betreut, davon in jedem Jahr 12 Kinder im Alter von 2 Jahren
Ferien und Schließzeiten
- Sommer 3 Wochen geschlossen
- Herbst 2 Konzeptionstage geschlossen / bei Bedarf 2 zusätzliche Konzeptionstage
- Weihnachten immer zwischen den Feiertagen geschlossen plus situativ einige Tage vorher oder nach Neujahr
- Darüber hinaus an einzelnen Tagen nach Rücksprache mit dem Elternbeirat
Öffnungszeiten
- Bei 25 Wochenstunden 7.30 – 12.30 Uhr
- Bei 35 Wochenstunden 7.30 – 14.30 Uhr
- Bei 45 Wochenstunden 7.15 – 16.15 Uhr
- Die Öffnungszeiten werden evtl. für das kommende Kigajahr nach einer Elternumfrage im November angepasst.
Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit stehen die Kinder und deren Bedürfnisse. Gegenseitige Wertschätzung. Achtung und Toleranz sind die Grundlage für unser tägliches Zusammenleben im Kindergarten. Auf der Basis von Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit, liebevoller Atmosphäre und Anerkennung haben die Kinder die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu machen, zu beobachten und zu lernen.
Um eine hohe Bildungsqualität und eine Chancengleichheit für unsere Kinder zu erreichen, orientieren wir uns an den Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes. Es wird eine familienähnliche, warme und anregende Atmosphäre für die Kinder geschaffen.
Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten, sozialkompetenten, lernfreudigen sowie lebensbejahenden Persönlichkeiten zu unterstützen und zu begleiten. Unser Anspruch dabei ist, die frühkindlichen Bildungs-, Reifungs- und Lernprozesse optimal zu fördern und zu gestalten. Besonderen Wert legen wir dabei auf das spielerische Lernen.
Pädagogischer Ansatz
Wir arbeiten nach einem situations- und bedürfnisorientierten Ansatz. Ziel unserer Einrichtung ist es, jedem Kind eine individuelle Förderung angedeihen zu lassen. Die Kinder spielen und lernen nach ihren eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
Die Gruppen sind altersgemischt, sodass eine familienähnliche Situation gegeben ist (Groß hilft Klein). Die Kinder beteiligen sich am Alltagsgeschehen, sie übernehmen dadurch Verantwortung und können aktiv mitgestalten.
Ausgehend von den elementaren Bedürfnissen der Kinder haben wir für unseren Kindergarten ein innovatives pädagogisches Konzept entwickelt, das selbstverständlich die Inhalte der Bildungsvereinbarung NRW aufgreift. So können wir eine hochwertige Bildungs- und Betreuungsqualität gewähren.
Eingewöhnungsphase
Der Übergang von der Familie in den Kindergarten ist für die Eltern wie für das Kind eine Herausforderung und eine neue Erfahrung. Die Eingewöhnung des Kindes erfolgt in vier Phasen, sie dauert zwischen zwei und vier Wochen und lehnt sich an das Berliner Eingewöhnungsmodell an.
In der Grundphase bleiben Vater oder Mutter die ersten drei Tage für ca. eine Stunde gemeinsam mit dem Kind im Gruppenraum und nehmen das Kind dann wieder mit nach Hause. Danach erfolgt der erste Trennungsversuch, wobei Mutter oder Vater sich für kurze Zeit entfernen und in unmittelbarer Nähe des Gruppenraumes bleiben. Findet der erste Trennungsversuch ohne größere Probleme statt und ihr Kind lässt sich von der Bezugs – Erzieherin trösten, werden die Zeitabstände ohne Mutter und Vater vergrößert. Benötigt ihr Kind mehr Zeit, so wird der zweite Trennungsversuch ab dem siebten Tag wiederholt. In der Schlussphase halten sich Mutter oder Vater nicht mehr in der Einrichtung auf, sind jedoch jederzeit erreichbar.
„Der Weg, den ich zu meinem Ziel hin eingeschlagen habe, ist weder der kürzeste noch der bequemste; für mich jedoch ist er der beste, weil er mein eigener Weg ist.“
Janusz Korczak
Anmeldung
Für ein Anmeldegespräch in unserem Kindergarten möchten wir uns viel Zeit nehmen. Wir stellen unsere Räumlichkeiten vor und erklären unsere pädagogische Arbeit. Wichtig ist uns auch auf die Fragen der Eltern eingehen zu können.
Um dies zu gewährleisten werden die Anmeldungen für einen Betreuungsplatz das ganze Jahr über, nach vorheriger telefonischer Absprache, angenommen. Die Kinder können ab Geburt angemeldet werden.
Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie möchten mehr erfahren, so können Sie jederzeit unsere Konzeption lesen.